Einfluss ausgewählter Saatgutlagerungsprotokolle auf die Keimfähigkeit der Bittergurke (Momordica charantia L.)
- Status
- abgeschlossen
- Projektbeginn
- 01.07.2015
- Projektende
- 31.12.2016
- Schlagworte
- Keimfähigkeit, Saatgut, Saatgutuntersuchung, Saatgutwissenschaft
Drei verschiedene Lagerungstypen von Samen sind bekannt: orthodox, intermediär und rekalzitrant. Diese unterscheiden sich in der maximalen Lagerungsdauer, der Trocknungs- und der Kältetoleranz. Die Bittergurke (Momordica charantia L.) wurde bisher dem orthodoxen Lagerungstyp zugeordnet. Vorhergehende interne Studien zeigen aber, dass sich dies nicht vollständig bestätigen lässt. Lagerungstemperaturen unterhalb des Gefrier-punkts führten zum Verlust der Lebensfähigkeit der Samen. Insbesondere bei einer üblichen Saatgutlagerung in Genbanken unterhalb des Gefrierpunkts kann dies zu Problemen führen, da auf Grund von zu kalten Lagerungstemperaturen, die Keimfähigkeit stark beeinträchtigt werden kann.
Daher ist für die Bestimmung einer optimalen Saatgutlagerung die Kenntnis über den Einfluss der Lagerungstemperatur auf die Keimfähigkeit von besonderer Bedeutung.
Ein charakteristisches Merkmal orthodoxen Saatguts ist es, Lagerungstemperaturen deutlich unterhalb des Gefrierpunkts in Abhängigkeit des Samenfeuchtigkeitsgehalts zu tolerieren. Die Aufgabe der Bachelorarbeit besteht darin, die Toleranz von Saatgut der Bittergurke (Momordica charantia L.) gegenüber Lagerungs-temperaturen um den Gefrierpunkt und bis zu einer üblichen Lagerungstemperatur in Genbanken von ca. -20 °C zu untersuchen. Hierbei sollen ausgewählte Gefrier- und Aufbauprotokolle getestet werden. Insbesondere soll getestet werden, ob eine gestaffelte Absenkung der Temperatur im Vergleich zu einer nicht gestaffelten Absenkung einen Einfluss auf die Keimfähigkeit hat. Die gesammelten Daten der verschiedenen Protokolle werden statistisch ausgewertet und anschließend untereinander und mit der einer Kontrolle verglichen.